Du bemühst dich so sehr darum, ins Gleichgewicht zu kommen. In Balance.
Wenn du endlich dein Zentrum, deine Mitte gefunden hast, dann ist alles gut.
Aber das menschliche Leben besteht aus Widersprüchen und Polaritäten:
Manchmal fühlst du dich gut. Manchmal fühlst du dich schlecht. Und oft fühlst du dich zur selben Zeit irgendwie gut und irgendwie schlecht.
Du lebst nach innen, für dich. Du medititierst, denkst nach. Du findest Ruhe.
Und du lebst nach außen, mit anderen und für die Welt. Du schenkst deine Talente, du hast Kontakte. Du bist unterwegs.
In dieser menschlichen Welt gibt es schwarz und weiß – und alle Grautöne dazwischen.
Zu glauben, dass du endlich glücklich wirst (und was ist Glück überhaupt?), wenn du „die Mitte“ findest, das ist eine Illusion.
Das Streben nach dem Glück in der ausgeglichenen Mitte, nach der Zufriedenheit im Gleichgewicht… das ist nur ein Ausweichen. Es ist ein Vermeiden all der Teile dieser menschlichen Erfahrung, die sich für dich unangenehm anfühlen.
Das Gleichgewicht liegt nicht zwischen den Gegensätzen. Es liegt darin, alle Gegensätze zuzulassen.
Und in der Mitte stehst du – und nimmst die Dinge von allen Seiten an.
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Foto: Christophe Hautier bei Unsplash
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