Vorgestern hatte ich dich dazu ermutigt, Sachen konsequent fertigzustellen und zu veröffentlichen.
Vielleicht hast du dich daraufhin gefragt, welchen Sinn das für dich überhaupt haben soll – du bist vielleicht keine Autorin, kein Journalist, und hast möglicherweise auch kein eigenes Blog.
„Veröffentlichen“, was soll das also? Und noch dazu „konsequent veröffentlichen“?
Mit „veröffentlichen“ meinte ich hier das „öffentlich Machen“ von Dingen, die vorher eben noch nicht öffentlich waren.
- Wenn du dich entschieden hast, zukünftig mehr Sport zu treiben, dann veröffentlichst du diese Veränderung, indem du z.B. heute Nachmittag eine Runde laufen gehst (anstatt das erst mal auf morgen zu verschieben).
- Wenn du eine vielversprechende Idee für das neue Projekt deiner Firma hast, dann veröffentlichst du diese Idee, indem du beispielsweise ein kurzes Konzeptpapier vorbereitest und es dann deinem Chef zu lesen givst. (Das Papier vorzubereiten und in der Schreibtischschublade liegen zu lassen zählt nicht als veröffentlicht! ;-) )
- Wenn du nicht mehr länger zusehen kannst, wie deine Freundin in einer sehr unglück verlaufenden Beziehung leidet, dann veröffentlichst du diese Meinung, indem du ein ehrliches Gespräch mit ihr führst (anstatt nur mit anderen darüber zu reden oder innerlich den Kopf zu schütteln).
- Wenn Sie deinen Sohn motivieren möchten, seine Englischvokabeln regelmäßiger zu lernen, dann veröffentlichst du diesen Rat und deine Lebenserfahrung z.B., indem du mit ihm gemeinsam überlegst, warum das wichtig ist, und wie er sich die Vokabeln am besten einteilen kann.
- Wenn du Seminarteilnehmer dazu anregen willst, eine eigenständige Lösung für ein Problem zu finden, dann indem du Inspiration und Motivation veröffentlichst.
Veränderungen, Ideen, Meinungen, guter Rat, Lebenserfahrung, Inspiration, Motivation… Alle diese Dinge sind nichts wert, solange sie sich nur in deinem Kopf abspielen.
Wenn du sie veröffentlichst, riskierst du zwar Zurückweisung und negative Reaktionen durch andere. Aber erst dann hast du auch die Chance, etwas zum Positiven zu verändern.
In diesem Sinne sollten wir alle „Veröffentlicher“ sein!
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